American Football Spielerpositionen erklärt: Wide Receiver

Football Spielerposition erklärt: Wide Receiver (WR)

In aller Kürze:

Der Wide Receiver ist der Sprinter und Akrobat des Teams. Seine Aufgabe ist es, sich freizulaufen, Pässe zu fangen und große Raumgewinne zu erzielen.

Grafik einer American Football Aufstellung mit Fokus auf den Wide Receiver (WR)
Drei Wide Receiver in einer Shotgun Formation.

Der Wide Receiver: Der Spezialist für Luftangriffe

Der Wide Receiver (WR) sorgt für die Highlights. Er steht meist ganz außen an der Seitenlinie und ist der primäre Empfänger für die Pässe des Quarterbacks. Seine Duelle gegen die Cornerbacks sind oft das Salz in der Suppe eines Spiels.

Der Job

Schnell laufen, hoch springen, sicher fangen. Ein Wide Receiver muss sich von seinem Verteidiger lösen ("Separation") und genau dort sein, wo der Quarterback den Ball hinwirft. Oft entscheiden Millimeter und perfektes Timing über Erfolg oder Interception.

Die Aufgaben

  • Route Running: Das präzise Ablaufen von abgesprochenen Wegen (z.B. "Slant", "Post", "Fly"), um die Defense zu täuschen.
  • Catching: Den Ball fangen – oft in Bedrängnis, im Sprung oder mit nur einer Hand.
  • Yards after Catch (YAC): Nach dem Fang zum Läufer werden und weitere Meter gutmachen.
  • Blocking: Bei Laufspielzügen müssen auch Receiver die gegnerischen Cornerbacks blocken.

Der Prototyp: Ferrari oder Riese

Es gibt zwei Haupttypen:

  • Der Speedster: Klein, wendig und extrem schnell (oft "Slot Receiver" genannt). Er gewinnt durch Geschwindigkeit.
  • Der Possession Receiver: Groß und kräftig. Er nutzt seinen Körper, um Verteidiger abzuschirmen ("Box out") und gewinnt Bälle im Sprung, besonders in der Endzone.

Wichtige Statistiken

  • Receptions: Anzahl der gefangenen Bälle.
  • Receiving Yards: Der erzielte Raumgewinn.
  • Touchdowns: Wie oft er den Ball in die Endzone trägt.

Bekannte Beispiele

Aktuelle Stars: Justin Jefferson, Tyreek Hill, Ja'Marr Chase.

Legenden:

  • Jerry Rice: Unumstritten der beste Receiver aller Zeiten. Er hält fast alle wichtigen Rekorde und war berühmt für seine Arbeitsmoral.
  • Randy Moss: Ein physiologisches Wunder. Er war so schnell und sprang so hoch, dass der Begriff "to get Mossed" (jemanden im Sprungduell besiegen) nach ihm benannt wurde.
  • Calvin Johnson: "Megatron". Eine Maschine von einem Spieler, der trotz dreifacher Deckung Bälle fing.