In Atlanta hofft man natürlich auf einen Sieg gegen die 49ers. (Foto © Phil Ellsworth / ESPN Images)
Der kommende Sonntag bringt 3 von 4 Teams vom letzten Jahr wieder ins Feld, Baltimore gegen New England ist ein Rematch vom letzten Jahr. Klar ist, dass, egal wie dominant die Pats aussehen, die Ravens ihr Angstgegner sind. In den letzten 5 Jahren gingen fünf von sechs Spielen mit einem Score Unterschied aus und die Ravens haben zwei der letzten vier gewonnen. Das heurige 31-30 war ein sehr emotionales Spiel für Ravens WR Torrey Smith, der Tage zuvor seinen Bruder in einem Motorradunfall verloren hatte, nur um dann 127 Yards und zwei TDs gegen die Patriots zu fangen. Die Patriots Defense hat sich seither aber auch gebessert und ist bei weitem nicht mehr so anfällig wie z.B. noch letztes Jahr, als Lee Evans einen TD droppen und Billy Cundiff ein Field Goal verkicken musste, um die Pats in die Super Bowl zu hieven.
49ers gegen Atlanta ist ein neues Duell, dass nur eine kleine Portion Geschichte mitbringt, und die wurde großteils in anderen Stadien geschrieben: Der baldige Hall of Famer Tony Gonzalez, der am Sonntag auch erstmals nach 16 Jahren Playoffsiegerluft schnuppern durfte nachdem er lange in Kansas City umsonst wartete, würde gerne eine Super Bowl gewinnen vor der Pension. Der baldige Hall of Famer Randy Moss, der beim letzten und einzigen Falcons-Sieg in einem NFCCG vor 15 Jahren schon der Gegner war und erst seit heuer ein 49er ist, auch. Bevor die Falken damals Moss‘ Vikings in einem Upset bezwangen warfen sie die 49ers aus dem Rennen im letzten Playoffaufeinandertreffen der beiden Teams. Neue Geschichte wird hier also – so wie im vergangenen Weekend – sicher geschrieben werden, denn größer als der Unterschied zwischen Jamal Anderson/Steve Young/Terrell Owens und Matt Ryan, Colin Kaepernick und der Frage, wie man die Read Option verteidigt, wird’s wohl kaum.
Klar ist nur, dass drei von vier QBs noch im Rennen noch nie eine Super Bowl bestritten haben, was zusammen mit einer absurd großartigen Rookie-Klasse für einen leichten Generationenwechsel spricht. Irgendwer wird also sicher seine ersten SB-Teilnahme erleben heuer. In den letzten 5 Jahren gab es dreimal solche „Neulinge“ in der SB (Brees, Rodgers, Manning minor), alle drei gingen als Sieger vom Feld. So schlecht steht es also nicht um die drei jungen QBs, die alte HoF-Dinos in die Super Bowl tragen. Mal sehen ob der einzige HoF-Dino, der als QB sein Team in die SB tragen will, da mit seiner Ein-Wörtchen-Offense ein Wörtchen mitreden möchte.