Die Raiders gehen als klarer Außenseiter in das Match. (Foto © Scott Clarke / ESPN Images)
Das Thursday Night Game in Woche 12 bestreiten die Kansas City Chiefs bei den Oakland Raiders. Ein Duell, das ungleicher nicht sein kann. Kansas City, zurzeit gleichauf mit den Denver Broncos in der AFC West, schwebt zurzeit auf einer Euphoriewelle. Nach zuletzt fünf Siegen in Serie sollte Oakland auch zu keinem Stolperstein werden. Die letzte Niederlage datiert vom 5. Oktober 2014 als man nur knapp den San Francisco 49ers unterlegen war. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem holprigen Saisonstart ist man nun voll und ganz angekommen und bezwang in der Vorwoche die Seattle Seahawks, die auch ein kleinen Formhoch zu verbuchen hatten, in einem spannenden Spiel mit 24:20. Ganz anders ist die Situation in Oakland, denn die Vorzeichen für eine sieglose Saison stehen "leider" sehr hoch. Zuletzt feierte man auch ein unrühmliche Jubiläum - ein Jahr ohne Sieg in der NFL. Auch wenn man in den letzten Wochen einen kleinen Formanstieg beim Team von Coach Tony Sparano bemerkte, so bildet die Mannschaft keine Einheit. In der Offseason wurde sehr viel Geld in Altstars investiert, von denen man die nötige Routine im Spiel erwartet hatte, doch dieser Schuss ging komplett nach hinten los. Das beste Beweisstück: der aktuelle Saisonverlauf.
Einer der wenigen Lichtblicke im Raidersspiel ist ohne Zweifel Derek Carr. Der Rookie Quarterback übernahm ein wenig überraschend in Woche 1 das Steuer in der Offensive und machte seine Sache bisher immer recht passabel. In der Offseason lieferte er sich Duelle mit Matt Schaub um die Starting Position, doch nicht nur kurzfristig, sondern auch für die zukünftige Situation dürfte es die richtige Entscheidung gewesen sein, Carr als "Leader of the Offense" installiert zu haben. Dass es keine leichte Aufgabe für den jungen Quarterback ist, war von Anfang an klar. Eine marode Offensive Line gepaart mit einem schwachen Laufspiel und Receivern, die entweder schon in die Jahre gekommen sind oder zu unkonstant auftreten, machen es für einen Spielmacher in seinem ersten Jahr zu einer Herkulesaufgabe.
Vor allem das Laufspiel der Raiders ist irgendwie eine nie endend wollende Baustelle. Nach dem Abgang von Rashard Jennings verpflichtete man von den Jacksonville Jaguars Maurice Jones-Drew. In Kombination mit Darren McFadden sollte das Laufspiel in Oakland wieder aufleben, doch dass tat es nie in dieser Saison. Verletzungen in Kombination mit immer schwächer werdenden Leistungen am Platz gingen soweit, dass Coach Sparano nun schon mit Latavius Murray einen weiteren Mann im Backfield ins Spiel brachte. Und siehe da, dieser Murray kam im letzten Spiel gegen die San Diego Chargers im dritten Viertel zu seiner Chance und wusste mit 43 Rushing und 16 Receiving Yards schon zu gefallen.
Auf der anderen Seite, also bei den Kansas City Chiefs, hat man ein sehr effizientes Runningback Duo mit Jamaal Charles und Knile Davis. Auch wenn Charles zu Saisonbeginn ein wenig seiner Form hinterher lief, steigerte er sich von Spiel zu Spiel und ist nun mit Sicherheit wieder in der Form des Vorjahres, als er fast jeden Gegner in Grund und Boden lief. Mit seinem Partner Davis, der auch schon als Return Spezialist in Erscheinung trat, bilden die beiden explosiven und beweglichen Runnbacks ein sehr gefürchtetes Duo. Eher wenig gefürchtet, ist das Passspiel in Kansas City. Eine Statistik, die erst diese Woche rausgekommen ist, beweist nämlich, dass sieben Wide Receiver in der NFL mehr Receiving Yards auf ihrem Konto haben, als die ganze Receiver Crew der Chiefs zusammen. Das letzte Spiel gegen Seattle war sinnbildlich für diese Situation, denn Alex Smith warf nur für magere 108 Yards und keinen Touchdown. Und wenn die Cheifs einen Touchdown Pass bejubeln dürfen, dann ist es meist ein Tight End, der zur Stelle ist. Travis Kelce ist mit 4 Touchdowns unangefochtene Nummer 1.
Egal ob das Passspiel funktioniert oder auch nicht, die Kansas City Chiefs sind ein ernstzunehmender Gegner in der AFC und bieten den Denver Broncos sehr wohl Paroli in der AFC West. Alles andere wie ein Sieg ist für Coach Andy Reid auch nicht erstrebenswert. Ganz sicher haben die Oakland Raiders was dagegegn, doch ob es mit den zuletzt gezeigten Leistungen reichen wird, um einen Sieg einzufahren, ist mehr als fraglich.
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Sieg Kansas City Chiefs |
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Cameron Frickey |
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Danny Fettner |
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Jan Zsifkovits |
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Pasha Asiladab |
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Peter Kramberger |
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Ivan Zivko |
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Kiki Klepsch |
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Thomas Gratzer |
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Martin Wiesbauer |
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Christoph Schreiner |
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Paul Lasch |
Sieg Oakland Raiders | ![]() |
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Chiefs |
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20 | - | 24 |
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Raiders |
Buccaneers |
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13 | - | 21 |
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Bears |
Bengals |
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22 | - | 13 |
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Texans |
Jaguars |
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3 | - | 23 |
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Colts |
Packers |
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24 | - | 21 |
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Vikings |
Lions |
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9 | - | 34 |
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Patriots |
Titans |
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24 | - | 43 |
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Eagles |
Browns |
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26 | - | 24 |
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Falcons |
Cardinals |
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3 | - | 19 |
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Seahawks |
Rams |
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24 | - | 27 |
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Chargers |
Dolphins |
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36 | - | 39 |
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Broncos |
Redskins |
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13 | - | 17 |
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49ers |
Cowboys |
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31 | - | 28 |
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Giants |
Jets |
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3 | - | 38 |
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Bills |
Ravens |
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34 | - | 27 |
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Saints |