Adrian Peterson wird wieder laufen was das Zeug hält, doch reicht das gegen die Redskins? (Foto © Herbert Kratky )

Auf ihrer Suche nach etwas Kontinuität begegnen sich im Thursday Night Spiel die Minnesota Vikings und die Washington Redskins. Dabei haben die Gäste aus der Hauptstadt wohl den Vorteil auf ihrer Seite. Denn in der Vorwoche besiegten sie in der Verlängerung die San Diego Chargers und hoffen nun, gegen eines der schlechtesten Teams der NFL zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge holen zu können. Doch auch die Vikings zeigten trotz der Niederlage gegen Dallas, dass sie sich selbst nach einer bisher desaströsen Saison noch nicht aufgegeben haben. Denn die Cowboys kamen erst knapp 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum entscheidenden Touchdown.

Dass die Saison der Redskins momentan mehr an eine Berg- und Talfahrt erinnert, liegt vor allem an QB Robert Griffin III. Dem Spielmacher der Redskins fehlt es immer wieder an der nötigen Konstanz, um das Team auch mal von Sieg zu Sieg zu führen und nicht immer einem Erfolg, eine Pleite folgen zu lassen. Besonders in den Oktober-Spielen konnte Griffin nicht an die Leistungen während der Startphase der Saison anknüpfen. Zu viele Ballverluste und zu viele Sacks musste der Spielmacher aus Washington hinnehmen. Und gegen Jared Allen, Everson Griffen und Brian Robison wird es die O-Line der Redskins an diesem Abend nicht gerade leicht haben.

Doch nun will Washington mit einem Sieg gegen die Vikings eine ähnlich starke Serie beginnen, wie sie sie bereits in der Vorsaison hatten. Mit sieben Siegen in Folge eilten die Redskins seinerzeit zum ersten Division-Titel seit 13 Jahren. Einen Erfolg, den man in diesem Jahr gerne wiederholen will. Denn aufgrund der schwachen Leistungen in der NFC East wird sich wohl nur der Gruppensieger für die Playoffs qualifizieren.

Damit es für die Redskins auch wirklich zu einem Sieg gegen Minnesota kommt, muss aber nicht nur Griffin eine einwandfreie Leistung zeigen, sondern auch das Laufspiel sollte so gut funktionieren wie gegen San Diego. RB Alfred Morris hat sich immer mehr zu einer wirklichen Konstante im Angriff entwickelt. In den letzten fünf Spielen erlief Morris drei Touchdowns und liegt mit 686 Yards Raumgewinn derzeit auf dem fünften Rang. Gegen San Diego zeigte Morris mit 121 Lauf-Yards seine bis dato beste Saisonleistung. Dass er gegen Minnesota eine ähnlich gute Leistung abrufen kann, ist machbar, da den Hausherren in der Defense viele Spieler fehlen.

Auf Seiten der Vikings fallen aber nicht nur in der Abwehr einige wichtige Spieler verletzungsbedingt aus. Sondern auch in der Offense stehen Akteure wie TE Kyle Rudolph nicht zur Verfügung, so dass die Backups die vorhandenen Lücken schließen müssen. So richtig gefährlich sind eigentlich nur Adrian Peterson und WR Cordarrelle Patterson – Letzterer vor allem als Kick-Returner. QB Christian Ponder ist in seinen Leistungen ähnlich flatterhaft wie sein Gegenüber bei den Gästen. Trotzdem soll er wohl die Offense der Vikings anführen, denn die Alternativen für Head Coach Leslie Frazier sind nicht wirklich welche.