Giovani Bernard scorte zwei Touchdowns, am Ende stolperten die Bengals aber trotzdem über Miami. (Foto © Rich Arden / ESPN Images)
Eigentlich war es bisher nur dem Lügenbaron Münchhausen vorbehalten, sich an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel zu ziehen. Doch zumindest im Thursday Night Spiel konnten sich die Miami Dolphins durch ihren 22:20-Erfolg in der Verlängerung gegen die Cincinnati Bengals selbst aus einer misslichen Situation befreien. Nach vier Niederlagen in Folge gelang den Dolphins nicht nur wieder ein Sieg, sondern sie brachten es dabei erst als drittes Team in der NFL fertig, in der Verlängerung durch einen Safety zu gewinnen. Durch einen QB-Sack von DE Cameron Wake in der Endzone der Bengals gewann Miami eine Partie, die vor allem in der Schlussphase spannend war. Die Dolphins erzwangen insgesamt vier Turnovers und konnte daraus 17 Punkte erzielen.
Nach logischem Ermessen hätte die Partie eigentlich nach dem 35-Yards-Lauf von RB Giovani Bernard und dem 54-Yards Field Goal von K Mike Nugent im letzten Viertel zugunsten der Bengals entschieden sein müssen. Doch Dolphins-QB Ryan Tannehill gelang es innerhalb von eineinhalb Minuten sein Team so über das Feld zu führen, dass K Caleb Sturgis die Hausherren immerhin noch in die Verlängerung brachte. Dort endeten die ersten drei Drives noch jeweils mit einem Punt. Doch bei seinem zweiten Punt schaffte es P Brandon Fields den Ball bis an die Acht-Yard-Linie der Gäste zu befördern.
Da macht es sich bemerkbar, dass Cincinnati nach dem Ausfall von Bernard kein adäquates Laufspiel mehr hatte, beziehungsweise, dass QB Andy Dalton versuchte, sein Team mittels Passspiel nach vorne zu bringen. Das misslang gründlich. Denn mit seinem dritten Sack des Abends bescherte DE Cameron Wade den Dolphins endlich wieder einen Sieg. Es war erst der dritte Safety nach 1989 durch Mike Merriweather (Minnesota) und 2004 durch Adewale Ongunleye (Chicago), der eine Verlängerung beendete.
Nach dem Spiel durfte sich Cincinnatis Head Coach Marvin Lewis dann durchaus ein wenig Kritik für die eine oder andere Entscheidung des Abends angehört haben. Denn anstatt in der Situation, die dann zum Safety führte, entschied sich Lewis nicht zum Field Goal Versuch aus 54 Yards, sondern wollte lieber punten. Und schon in der ersten Halbzeit wollte Lewis lieber noch einen Pass riskieren als die Uhr herunterlaufen zu lassen. Prompt wurde ein Ball von QB Andy Dalton abgefangen und war damit die Grundlage, für das 36-Yards Field Goal von K Caleb Sturgis, der damit für die 10:3-Halbzeitführung sorgte. Die Dolphins konnten die Führung dann sogar durch eine weitere Interception ausbauen. CB Brent Grimes fing einen Pass von Dalton ab und trug den Ball über 94 Yards zurück zum Touchdown.
Doch die Bengals stecken nicht auf, begannen das Spiel vor allem an der Line of Scrimmage zu dominieren. Die Defense der Dolphins fand vor allem gegen RB Giovani Bernard kaum noch ein probates Mittel. Der Ballträger sorgte mit seinem ersten Touchdown-Lauf noch im dritten Viertel für den Anschluss zum 10:17. Endgültig ins Spiel zurück kam Cincinnati Dank eines beeindruckenden Laufs von RB Giovani Bernard im letzten Viertel wieder ins Spiel. In den Statistiken wird der Lauf mit „nur“ 34 Yards geführt. Doch tatsächlich legte Bernard fast das doppelte an Yards zurück. Denn der Running Back musste etliche Haken schlagen und Umwege durch die Verteidiger der Dolphins in Kauf nehmen, bis er in der Endzone ankam. Doch am Ende wird Bernard außer einem sicheren Platz in den Saison-Highlights-Videos nichts von seinem Lauf haben.
Der unfassbare 35 Yards Touchdownlauf von Giovani Bernard zum zwischenzeitlichen 17:17.
Bengals |
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20 | - | 22 |
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Dolphins |
Chargers |
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24 | - | 30 |
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Redskins |
Chiefs |
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23 | - | 13 |
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Bills |
Titans |
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28 | - | 21 |
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Rams |
Saints |
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20 | - | 26 |
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Jets |
Vikings |
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23 | - | 27 |
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Cowboys |
Falcons |
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10 | - | 34 |
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Panthers |
Eagles |
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49 | - | 20 |
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Raiders |
Buccaneers |
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24 | - | 27 |
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Seahawks |
Ravens |
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18 | - | 24 |
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Browns |
Steelers |
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31 | - | 55 |
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Patriots |
Colts |
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27 | - | 24 |
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Texans |
Bears |
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27 | - | 20 |
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Packers |